Westlausitz-Wettbewerb 2025

Am 29.10.2025 wurden in der Westlausitz die Gewinner der diesjährigen Westlausitz-Wettbewerbe bekannt gegeben. Insgesamt 32 Projekte wurden für den Wettbewerb "Mit Herz und Hand - Projekte für ein starkes Miteinander" und 32 Fotos für den Wettbewerb "Ein Klick, ein Blick - die Westlausitz durch deine Linse" eingereicht.

Insgesamt 13 Preise, ein Sonderpreis und 27 Anerkennungen im Wert von insgesamt knapp 15.000 € konnten vergeben werden.. Ein großer Dank geht an die Mitglieder der Jury (Frau Sprossmann, Herr Marz, Herr Bürger und Herr Prof. Große).

 

Platz 1: Chamäleon KultTour e.V. mit dem Projekt "Der WerkStadtLaden - ein Raum für Kunst-Kultur-Bildung in Bischofswerda

Menschen mit verschiedenen Interessen zusammenbringen und für ein Ehrenamt in Vereinen oder in anderen Einrichtungen und Initiativen gewinnen bzw. begeistern, das ist das grundlegende Ziel unseres Siegerprojektes. Dazu sollen Menschen mit vielfältigem Können, ausgefallenen Hobbys oder besonderen Fähigkeiten gefunden und dazu ermutigen werden, sich selbst aktiv einzubringen. Die alles geschieht in einem WerkStadtLaden, nur eine Minute entfernt vom Altmarkt in Bischofswerda. Und im WerkStadtLaden ist vieles möglich! Workshops zu Kreativitätstechniken und künstlerischen Fertigkeiten, Spielnachmittage, Schaufensterkonzerte und Diskussionsabende sind nur einige der Aktivitäten. Ganz wichtig, vor allem auch für junge Leute, ist das LokalLabor, welches es seit 2024 gibt. Es bietet jungen Menschen die Möglichkeit, modernste Techniken auszuprobieren und eigene Projekte zu realisieren. Von 3D-Druckern über Laser-Cutter bis hin zu Virtual-Reality-Brillen – das Angebot ist groß. Im LokalLabor verbindet sich Freizeitgestaltung mit praktischen Kompetenzen und es wird kreatives Denken in einer offenen, einladenden Atmosphäre gefördert. Mit dem Projekt wird in Bischofswerda ein wichtiger Beitrag zu Kunst, Kultur, Kreativität, Bildung und Unterhaltung geleistet – und das alles natürlich im Ehrenamt.

 

Platz 2: Jugendclub Wallroda mit dem Projekt „Wallrodaer Märchennacht“

Es war einmal…. Diese drei Worte sind uns allen bekannt und wenn wir sie hören, wissen wir, dass gleich etwas Märchenhaftes beginnt. Märchen sind besondere Geschichten, die die Menschen früher ganz häufig, heutzutage vielleicht etwas weniger häufig durch die Kindheit begleiten. In Zeiten der Digitalisierung ist es deshalb umso schöner, wenn junge Menschen dafür Sorge tragen, dass Märchen in besonderer Atmosphäre ihre kleinen Zuhörer finden. Und genau darum geht es im nächsten Projekt. An verschiedenen Orten wurden von ehrenamtlichen Vorlesern Märchen vorgelesen. Damit die kleinen Zuhörer sich sicher zwischen den Stationen bewegen können, wurde das Dorf (mit Unterstützung der Gemeinde) weitestgehend autofrei gehalten. Um die Besucher zu animieren, möglichst viele Märchenstationen zu besuchen, gab es eine Stempelkarte und eine Teilnehmerurkunde für eine vollgestempelte Karte. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Und da die Veranstaltung so märchenhaft gut lief, soll sie zukünftig jährlich stattfinden.

 

Platz 2: Lauterbachtalverein mit dem Projekt „Waldfest im Lauterbachtal Kleindittmannsdorf – Ein Fest des Miteinanders“

Gemeinsame Feste sind für die Orte im ländlichen Raum ein wichtiger Faktor für die Dorfgemeinschaften. Es sind zentrale Gemeinschaftsprojekte, d.h. alle sind mit dem Herzen dabei und unterstützen nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch bei der Durchführung der Feste. Seit vielen, vielen Jahren findet ein derartiges Fest im Lauterbachtal statt. Das erste Fest datiert aus dem Jahr 1926, also vor 99 Jahren! Das Fest verbindet durch sein umfangreiches Angebot alle Generationen, von Jung bis Alt, und verschiedenste Interessen. Es reicht vom Heimatabend über einen Waldgottesdienst bis Kinderbasteln, Hüpfburg und Schaumparty, Volleyballturnier, Theaterspiel der Kinder oder Traktortreffen. Dies ist natürlich nur eine Auswahl der Aktionen! Durch die verschiedenen Angebote gelingt es, den Zusammenhalt im Dorf zu fördern und Begegnungsräume für alle Generationen zu schaffen.

 

Platz 3: KinderOrtschaftsRat Wachau und zukunftswerkstatt dresden mit dem Projekt „KinderOrtschaftsRat Wachau“

Die Kinder sind unsere Zukunft. Und häufig haben sie eine andere Sicht auf viele Dinge als wir Erwachsene. Deshalb ist es wichtig, Kindern zuzuhören und sie an Meinungsbildung und an Entscheidungen, die sie betreffen, zu beteiligen. Der Vorteil dabei ist, dass so bereits frühzeitig das Prinzip der Demokratie vermittelt werden kann. Vor zwei Jahren wurde in Wachau der KinderOrtschaftsRat gegründet. Die 20 - 25 Kinder des KinderOrtschaftsRat Wachau verbindet, dass sie alle in einem der 5 Ortsteile wohnen und ein Auge dafür haben, was sie und andere Kinder benötigen, um gut aufwachsen zu können. Die Liste der Dinge, die sich die Kinder für ihre Orte wünschen, ist natürlich lang, aber auch zukunftsgerichtet – gemeinsame Filmnachmittage, eine Kinderdisco zum Fasching, eine Müllsammelaktion mit allen Kindern aus Wachau und die Mitwirkung bei der Gestaltung der Spielplätze sind nur einige Beispiele. Unterstützt wird der KinderOrtschaftsRat nicht nur von Mitarbeitern des Internationalen Bundes und der zukunftswerkstatt Dresden sondern auch von ganz vielen Akteuren aus der Gemeinde. Aller 2 Wochen samstags und an ausgewählten Projekttagen trifft sich der, um sich zu besprechen, zu planen und auszuwerten. Man kann also festhalten: Der KinderOrtschaftsRat Wachau legt also so richtig los!

Sonderpreis: Selbsthilfegruppe für Krebserkrankte und Angehörige

Wie wir alle wissen, ist die Gesundheit ein wichtiger Faktor für jeden einzelnen. Die moderne Medizin kann in ganz vielen Fällen Krankheiten heilen oder diese erträglich machen. Trotzdem ist z.B. eine Krebsdiagnose für Betroffene nicht so einfach zu verarbeiten. Hier hilft es häufig, mit Menschen zu sprechen, die in ähnlichen Situationen sind. Und genau dafür bieten Selbsthilfegruppen die Möglichkeit. Es geht darum Informationen weiterzugeben, Lösungen zu finden, gemeinsam zu planen und Unternehmungen durchzuführen, Vorträge von Fachleuten anzuhören, Kontakte zu knüpfen, Hilfe in schwierigen Situationen zu leisten oder zu vermitteln, der Lebensfreude wieder Raum zu geben, einander beizustehen, Hilfe bei Anträgen zu geben sowie Kontakte und Literatur zu vermitteln. Der Jury war es ein besonderes Anliegen, einer solchen Selbsthilfegruppe Dank zu sagen für ihre Arbeit.

Platz 1: Sonnenblumen e.V. (Förderverein der Grundschule Arnsdorf) mit dem Projekt „Kleine Kinder ganz groß“

Eintauchen in eine Welt voller Magie, Mut und grenzenloser Fantasie – das ist im Zirkus möglich. Die Schüler der Grundschule in Arnsdorf haben im nächsten Jahr die Möglichkeit, in diese Welt einzutauchen und selbst als Künstler und Künstlerinnen ihr Können vor ihren Familien zu zeigen. Egal ob als Artist und Artistin, Clown, Zauberer und Zauberin oder als Bühnen-, Ton-, Lichttechniker und -technikerin – je nach Interesse und eigenen Stärken können die Kinder eine Woche lang an dem pädagogischen Zirkusprojekt mitwirken. Geschult werden dabei u.a. das Verantwortungsbewusstsein, das Selbstvertrauen, soziale Kompetenz und motorische Fähigkeiten. Und vor allem wird es allen ganz viel Spaß machen! Auch den Familien der Kinder, die sich in zwei Vorstellungen anschauen können, wie innerhalb weniger Tage ihre Kinder zu kleinen Zirkusstars geworden sind. Das Projekt erhielt im Publikumsvoting 410 Stimmen und ist damit verdienter Sieger. </span></p>
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Platz 2: Verein Siedlersparte "Am Butterberg" Bischofswerda mit dem Projekt „Festplatz Pickau“

Ein Treffpunkt steht auch im Fokus des nächsten Projektes. Es zeigt außerdem, wie wichtig das Zusammenwirken von allen Altersgruppen ist. Im Jahr 2020 stand der Verein vor einem Scheidepunkt. Aufgrund des Alters der Vereinsmitglieder war der Fortbestand des Vereins nicht mehr gesichert. Junge Leute engagierten sich und beteiligen sich seitdem intensiv an der Arbeit des Vereins. Eines der Projekte betrifft den Festplatz des Ortes. Dieser soll durch verschiedene Baumaßnahmen (wie z.B. Pflastern, Elektroarbeiten, den Aufbau einer Spiel- und Klettermöglichkeit und das Aufstellen von Containern) für die Zukunft gerüstet werden. Denn er ist zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsort in Pickau. Das Projekt erhielt im Publikumsvoting 272 Stimmen.</span></p>
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Platz 3: Förderverein Ohorn e.V. aus klein wird groß mit dem Projekt „Eine Spielplatzerweiterung für das ganze Dorf“

Es geht wieder um unsere Kinder! Deren Aufgabe ist es, spielerisch die Welt zu erfahren, Fertigkeiten zu erwerben und Erfahrungen zu sammeln. Und wo lässt es sich besser spielen als auf einem Spielplatz? Spielplätze sind zentraler Treffpunkt für Familien. Sie sind eine unverzichtbare Plattform für tägliche Bewegung, Koordination und Grobmotorik. Und sie sind ein wichtiger Standortfaktor, der Familien bindet oder anzieht und so der demografischen Entwicklung entgegenwirkt. In Ohorn im Wohngebiet an der Max- Oswin- Horn Straße soll der Spielplatz mit neuen Fitnessgeräten und einem Federwipptier ausgestattet werden, damit er auch zukünftig die wichtigen Funktionen für die Einwohner und die Gemeinde erfüllen kann. Das Projekt erhielt im Publikumsvoting 169 Stimmen.</span></p>
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