3. Erlebnistour durch die Westlausitz

Erlebnistour Traditionelles Handwerk am 05.07.2015

Am vergangenen Wochenende, dem wahrscheinlich heißesten in diesem Jahr, fand die 3. Erlebnisradtour in der Region Westlausitz statt. 35 Grad im Schatten und wolkenloser Himmel – da erscheint der Besuch eines Freibades auf den ersten Blick doch verlockender als eine Radtour durch die Westlausitz. Trotzdem fanden sich 10 Fahrradbegeisterte zur Tour mit dem Motto „Traditionelles Handwerk“ ein und radelten tapfer die rund 30 km lange Strecke.

Als erste Station wurde die Töpferei Jürgel in Pulsnitz besucht, die als eine der ältesten noch produzierenden Töpfereien gilt. Die Eheleute Jürgel berichteten über die lange Tradition der Töpferei, die sie in der 6. Generation betreiben, und zeigten die Herstellung und Bemalung von Töpferwaren in der Lausitzer Tradition.

Weiter ging es dann in Richtung Steina. Hier erwartete bereits Gero Steglich in seiner kleinen Holzkunstwerkstatt die Radler. Das kleine Unternehmen wurde 1980 durch Gotthard Steglich gegründet und wird jetzt durch seinen Sohn erfolgreich weitergeführt. Anschaulich zeigte dieser an der Drechselbank die Herstellung von typischen Holzmotiven. Viele der Motive stammen aus der Oberlausitz, wie z.B. die Osterreiter, und sind deshalb einzigartig. Aber auch typische erzgebirgische Weihnachtsfiguren werden in der Werkstatt hergestellt.

Mittlerweile brannte die Sonne unerbittlich und deshalb wurde im Waldgebiet der Luchsenburg am Schwarzen Teich eine kleine zusätzliche Verschnaufpause eingelegt. An der letzten Station der Tour in Rammenau staunte Hiltrud Snelinski, die Bürgermeisterin des Ortes, dass trotz der Hitze einige Radfahrer die Tour auf sich genommen haben. Glücklicherweise war es in der Alten Schmiede schön kühl und das brachte eine kleine Erfrischung. Die Alte Schmiede, ein mit Mitteln der Integrierten Ländlichen Entwicklung saniertes historisches Umgebindehaus, beherbergt neben der Schauschmiede auch eine kleine Blockstube, die Bibliothek, eine Heimatstube sowie einen Verkaufsladen für regionale Produkte.

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof in Großröhrsdorf gab es in Bretnig-Hauswalde noch ein kühlendes Eis. „Das war eine anstrengende aber sehr interessante Tour.“, waren sich die Radler einig und kündigten an, dass sie bei der nächsten Tour auf alle Fälle wieder dabei sind.

 

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